Kasses-Brotverkostung für guten Zweck
Slow-Baking Pionier Erich Kasses lud erstmals zu einer Brotverkostung direkt im Champagner-Roggenfeld. Durch die Geschmackswelt des Brotes führten die Kasses-Töchter Laura und Leni.
Vergangenes Wochenende lud Bäckermeister Erich Kasses in sein Champagner-Roggenfeld zu einer einzigartigen Brotverkostung. „Brot hat mehr Aufmerksamkeit und Wertschätzung verdient“, appelliert Kasses zu Beginn der Veranstaltung. „Die Bedeutung von Brot als Kulturgut und Grundnahrungsmittel sowie das Bäckerhandwerk allgemein müssen auch für die Zukunft hochgehalten werden.“
Warum genau, erfuhren die mehr als hundert Besucher beim Hauptakt der Veranstaltung. Laura und Leni Kasses führten durch die Brotverkostung mit Brot vom Vollwertlaib, Dinkelvollkornbrot, Waldbauernflade, Jägerbrot über Pan-Pugliese und Toscana-Brot bis – wie sollte es anders sein – Brot vom Champagnerroggen, in dessen Feld die Verkostung stattfand. Passend dazu servierte die Familie Jäger aus Weißenkirchen Weißwein. Für lockere Stimmung sorgten Gerhard Haider und Johann Bittermann mit Akkordeonmusik.
Bürgermeister Eduard Köck, der wesentlich zur Organisation beitrug, erinnerte sich daran, dass sein Vater vor dem Anschneiden drei Kreuze auf den Brotlaib gezeichnet hat: „Wir sollten dem Brot die Achtung zurückgeben“, appelierte auch er. Landesrat Ludwig Schleritzko lobte Kasses Engagement für die Renaissance des Brotes, zu der der Bäckermeister aus Waidhofen viel beigetragen hat. Auch Johann Ehrenberger, Landesinnungsmeister der Bäcker dankte Erich Kasses: „Viele wissen gar nicht, wie viel Handwerk in einem hochwertigen Brotlaib steckt. Es ist wichtig, Brot vor den Vorhang zu holen und es bewusst zu genießen.“
Die Gäste spendeten insgesamt 2.300 Euro für das Kolpingwohnhaus für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung Waidhofen an der Thaya.
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