Einen Scheck über 2.000 Euro konnte der Verein WAIDHOFEN. SOZIAL. AKTIV.kürzlich an den Salfo Nikiema übergeben, der Kassier des Vereins „Stimmen für Afrika“ ist. Mit dieser finanziellen Unterstützung konnte eine Krankenstation in seinem Heimatland Burkina Faso ausfinanziert werden.
Die Geschichte dieser Unterstützung begann bereits im Jahr 2006. Damals hat WAIDHOFEN. SOZIAL. AKTIV. im Rahmen der Prof. Ernst Fuchs-Ausstellungseröffnung im Waidhofner Rathaus eine Benefizveranstaltung zugunsten der Hilfsaktion „Salif“ abgehalten. Die Spendengelder kamen damals dem afrikanischem Gastkind Salfo Nikiema zugute, der von der Waidhofner Familie Gudenus aufgenommen worden war. Er hatte aufgrund von Misshandlungen schwere Missbildungen an Händen und Füßen, die Spende sollte ihm Hilfestellung für eine sichere und lebenswerte Zukunft sein.
Salfo Nikiema hat seinen Weg gemacht: Er absolvierte im Waldviertel seine kaufmännische Ausbildung, arbeitet bei der Raiffeisenbank Horn, ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er ist nicht nur aktives Mitglied der Feuerwehr Waidhofen und im Gemeinderat aktiv, sondern engagiert sich seit Jahren im Verein „Stimmen für Afrika“ für Entwicklungszusammenarbeit rund um Bildung, Soziales, Gesundheit, Kultur und Bewusstseinsbildung in seinem Heimatland Burkina Faso. „Mir ist in Waidhofen so viel geholfen worden, davon möchte ich mit allem, was ich mache jeweils ein Stück zurückgeben“, gibt er Einblick in seine Beweggründe.
Gemeinsam helfen
„Das Engagement von Salfo Nikiema hat uns berührt und so war für uns sehr schnell klar, dass wir das Hilfsprojekt unseres ehemaligen Spendenempfängers ebenfalls unterstützen wollen. Es ist schön zu sehen, wenn Hilfsbereitschaft Flügel bekommt“, freuen sich Obmann Rudi Polt und sein Stellvertreter Norbert Schmied.
Mit der Spendensumme konnte die Krankenstation in Nikiemas in Burkina Faso fertiggestellt werden. Die Einrichtung ist eine Anlaufstelle für alltägliche Krankheiten und leichte Verletzungen. Dem Verein „Stimmen für Afrika“ ist es wichtig, bei der Umsetzung der Hilfsprojekte vor Ort zu sein. So ist gewährleistet, dass die Hilfe auch wirklich ankommt. Zudem wird großer Wert auf Bürgerbeteiligung gelegt, denn das Einbinden der betroffenen Menschen sichert die Langlebigkeit der Projekte.