Als Zeichen der Freundschaft schenkt Langenlois der Partnerstadt Kufstein die jährliche Ernte eines ihrer Weinberge. Jedes Jahr wird der Wein vom Weingut am Berg von Ludwig und Michael Gruber der Tradition entsprechend auch getauft. Doch heuer hieß es „Abstand halten“.
Die geplante Veranstaltung Ende März auf der Festung in Kufstein konnte aufgrund der allgemeinen Lage der Nation nicht wie geplant über die Bühne gehen. Deshalb wurde die Weinsegnung nun einfach virtuell durchgeführt. Ehrenbürgermeister Hubert Meisl aus Langenlois wurde von den Kufsteinern als Taufpate auserkoren, der dem Grünen Veltliner den Namen „Frohnatur“ verlieh!
Hubert Meisl war zehn Jahre lang Bürgermeister von Langenlois. In dieser Zeit wurde auch die Städtepartnerschaft zwischen Kufstein und Langenlois besiegelt.
Er erinnert sich gerne an viele unterhaltsame Begegnungen: „Die Geselligkeit und Fröhlichkeit der Menschen in beiden Städten habe ich immer sehr genossen. Die Natur, der guten Boden in Langenlois, schenkt uns ein sehr edles Produkt – den Wein. Diese Kombination macht es für mich aus, und so bin ich auf den Taufnamen „Frohnatur” gekommen.“
Mit „etwas Abstand” haben Bürgermeister Martin Krumschnabel sowie die hohe Geistlichkeit Pfarrer Michael Blassnigg und Pfarrer Robert Jonischkeit in Kufstein begleitet, in Langenlois sind die Winzerbrüder Michael und Ludwig Gruber vom Weingut am Berg sowie Hubert Meisl vor der Kamera gewesen.
Enge Verbundenheit seit 2002
Kufstein als Weinstadt war bis zum „Weinfest Kufstein“ im Juli 2017 nicht vorstellbar. Doch im Zuge dieses Festes schenkte Langenlois den Kufsteinern die jährliche Ernte eines Weinberges. Diese Weinriede ist passenderweise unterhalb des sogenannten „Kufstein-Platzls“ gelegen, einem Geschenk der Kufsteiner an Langenlois. Begonnen hat die Freundschaft zwischen den beiden Städten bereits 2002, als Kufstein den Langenloisern nach dem schweren Hochwasser zur Seite stand und einen Kindergarten wieder aufbaute.