Mit hochkarätiger Podiumsdiskussion, Ausstellungen und einem Stargast präsentieren sich die Eggenburger Frauentage zum zehnten Jubiläum in einem veränderten Kleid. Statt Verkaufsausstellungen und Workshops steht die Mittelalterstadt zwischen Wald- und Weinviertel am 6. und 7. März im Zeichen von Auseinandersetzungen über „Macht und Identität“.
Stargast der Eggenburger Frauentage ist heuer eine Grande Dame: Schauspielerin, Entertainerin, Autorin und Filmerin Erika Pluhar, die vor kurzem ihren 80. Geburtstag gefeiert hatte, nimmt am Samstag, 7. März, an einer Podiumsdiskussion mit außergewöhnlichen Frauenpersönlichkeiten teil, darunter Andrea Wukovits, eine der renommiertesten Familienrechtsexpertinnen des Landes, Helga Bernold, nicht nur fünffache Mutter, sondern auch Herrin über 120 Rinder und 100 Hektar Demeter-Landwirtschaft sowie Bauingenieur-Studentin Karo Schager als Vertreterin einer neuen Frauengeneration. Die Diskussion über „Macht und Identität“ moderiert Waltraud Langer, Chefredakteurin der ORF-TV-Magazine.
Nach einem Jubiläumsempfang präsentiert Erika Pluhar ihre „Best Of“-Show (€ 15/€ 19), begleitet von der ungarischen Gitarristin Zsofia Boros. Die Meisterin leiser intimer Töne stellt sich dem Dialog mit dem künstlerischen Werk Erika Pluhars. Eröffnet werden die Frauentage am 6. März mit einer Fête Rose, bei der erstmals ein eigener Frauentage-Frizzante präsentiert wird. Die Vernissage der Künstlerin Jutta Wittmann, die sich in spektakulären Collagen mit dem derzeitigen Frauenbild auseinandersetzt, rundet die Eröffnung ab.
Parallel zu den Veranstaltungen gibt es Führungen durch die zauberhafte Mittelalterstadt zum Thema Frauengeheimnisse – „secreta mulierum“, wie die frauenmedizinischen Textsammlungen des 15. und 16. Jahrhunderts hießen, die Traktate, Segen, Beschwörungsformeln und Zaubersprüche speziell für Frauen enthielten.
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